Das Krankenhaus von Bassar

Über 125.000 Menschen sind in Notfällen auf dieses Krankenhaus angewiesen. Unsere westlichen Vorstellungen sind nicht mit den hiesigen Verhältnissen in Einklang zu bringen, doch hier wird nach bestem Wissen und mit viel Engagement Großes geleistet.

Die medizinischen Abfälle werden in einer unzureichenden kleinen Verbrennungsanlage auf dem Klinikgelände verbrannt, es sieht für Laien wie ein Pizzaofen aus dem eigenen Garten mit Schornstein aus. Die Ingenieure messen die Verbrennungstemperaturen und erfassen die Situation für die Vorbereitungen eines neuen Ofens. Viel Müll wird auch einfach, wie überall in Togo üblich direkt als kleiner Müllhaufen verbrannt. Der fiese Gestank von schlecht verbranntem Plastik liegt wieder in der Luft.

Die Reinigungskräfte, wo viele ehrenamtlich arbeiten, erhalten T-Shirts und es sollen Handschuhe und Schuhe für den nächsten Besuch organisiert werden.  Sie führen einen Tanz auf,wo Annette und Rali versuchen mitzumachen.

Die Waschmaschine für 17 kg Wäsche wird unter Dankesreden vom Krankenhausdirektor und anderen wichtigen Personen ausgepackt. Diese hat der Verein in Lomé gekauft. Sie kommt in ein kleines etwa 4m² großes Waschhaus. Die gesamte Wäsche des Krankenhauses hat zuvor ein Wäscher mit der Hand in diesem Raum gewaschen und dann draußen auf die Leinen zum Trocknengehängt. Kittel,Laken und selbst Tamponage wusch er täglich im großen Waschbecken.

Heute ist auch Impftag für Säuglinge, weswegen wir auf der Kinderstation viele Babysachen direkt an die Mütter verteilen können.

Das sind alles sehr intensive Erfahrungen.

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