Monkey Island

Monkey Island viewDer Tag begann mit Regen, so schmeckten der vietnamesische Kaffee und die Suppe Pho, die hier wirklich rund um die Uhr und über all im Land  gegessen wird, ausgezeichnet. Später kam die Sonne zurück und nachdem wir Affen fütterten sowie den Aussichtspunkt auf Monkey Island eroberten,  endete der Tag mit einem Bad im Meer.

Das Buffet mit gegrillten Meeresfrüchten war lecker, aber im Gegensatz zu Sören schmecken mir Austern auch nicht gegrillt. Monkey IslandBeim typisch vietnamesischen Nachtisch bekam ich Hilfe. Zu sticky rice, der eindeutig an Frosch-Laich erinnert, werden winzige schwarze Bohnen gegeben, dazu ein paar Würfel seagrass jelly und hinzu etwas geschabtes  Eis aus reinem Wasser mit einem Topping aus gerösteten Kokosflocken. Es schmeckt besser als gedacht und ist eine neue geschmackliche Erfahrung.

 

Über den Wolken

Abflug Phu Quoc Da es zur Zeit in Kambodscha und Laos bis zu 40°C heiß ist, haben wir uns entschlossen direkt in den Norden von Vietnam zu reisen. Zum Abschied auf Pho Quoc wird noch ausgiebig geplanscht, bei der Wassertemperatur ist ans Aufhören nicht  zu denken. Am Nachmittag fliegen wir mit VietJet Air in 1:40 h nach Hanoi.

Unsere Rucksäcke sollen als Handgepäck  mit, aber sie wiegen einiges mehr als die jeweils erlaubten 7 kg. Also ziehen wir unsere Jacken an und stopfen schwere Dinge wie Sonnencreme in die Taschen. Tadaa – beide sind nur noch 6,9 kg leicht.

ÜBERRASCHUNG

Nr. 3 Wer so gut Vietnamesisch wie wir kann, der sucht sein Essen nach klingt lecker aus. Für den Flug hat Sören My Y ausgewählt.  Es entpuppt sich als klassische Spaghetti Bolognese.

Die Hauptstadt empfängt uns mit 32°C und abwechslungsreicher Architektur. Im Old Quarter beziehen wir ein modernes Zimmer mit Glaswand zum Bad im Thu Lien Hotel.

Aus die Maus

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Strand-Bungalow, wo ist Sören?

An dieser Stelle – in meiner Hängematte auf unserer Veranda am Strand – habe ich die Muße noch etwas zur Anreise nach Phu Quoc und der Food Tour durch Can Tho zu schreiben.

Die Anreise nach Phu Quoc erfolgte mit einer Abholung per Mini-Van am Hotel, Umstieg am Busbahnhof mit 3,5-stündiger Fahrt nach Rach Gia und Übersetzen zur Insel in 3 Stunden mit der Fähre Superdong.

Infos zu Bussen und Fähren in Vietnam:

  1. Platznummerierung, selbst einheimische ältere Damen werden auf ihren gebuchten Platz umgesetzt
  2. Jeder bekommt bei Fahrtantritt ein  kleines Wasser und ein Erfrischungstuch XXL, Typ Gästehandtuch
  3. Beschallung mit vietnamesischer Popmusik oder Folklore, die viel zitierte Karaoke haben wir leider noch nicht dabei erlebt; Sören würde doch so gerne ein Duett singen

Ein paar extra Worte zur vietnamesischer Popmusik

Auf der Fähre wurde auf mehreren großen Monitoren Videoclips gezeigt. Der Inhalt ist oft hoch dramatisch mit Liebesschmerz und weinenden Menschen. Der Schmalz trieft von den Bildschirmen. Lippenstift ist besonders gern in der Textmarker-Farbe pink zu sehen. Ja, auch bei den Sängern,  als Highlight sind sie manchmal hübsch blondiert. Ich habe irgendwann versucht zu dösen, Sören konnte sich dem Bann aber nicht mehr entziehen und hat Zahnschmerzen bekommen.

Food Tour in Can Tho

Mit Felix, einer Kanadierin, einer Holländerin und unserem Guide haben wir uns an unserem letzten Abend in Can Tho durch verschiedene Spezialitäten gefuttert. Leider weiß ich die vietnamesischen Namen der Speisen nicht mehr. Angefangen haben wir mit BBQ-Schwein,  welches man selber mit Grünzeug (ein Teller voll mit verschiedenen Blättern wird zu vielen Speisen gereicht), Lotus und Ananas in Reisblätter wickelt. Dann sind wir in einer Küche mit Shimps-Kuchen, die in kleinen Portionen in Blätter gerollt werden, eingekehrt. Das nächste Ziel war eine klassische Küche, wo alle auf winzigen Hockern sitzen. Das Hinsetzen geht gut, aber wie kommt man wieder hoch? Da gab es erst auf einem kleinen Kocher auf dem tiefen kleinen Tisch zubereiteten leckeren Tofu, gefolgt von spezieller Aubergine und als Abschluss, na das bezieht sich auf den Titel dieses Blogs, gab es knusprig fririerte Maus. Die ist schön zart. Wenn man das aber nicht so gewöhnt ist, dann puhlt man die kleinen Knöchelchen raus, obwohl die wunderbar als leichter Crunch mit zu essen wären.

Good morning Vietnam

Pancake

Pancake

Nach dem Frühstück mit banana pancake und Obst starten wir zu einer Tour zu den Cu Chi Tunneln. Vietnamkrieg im Touri-Style. Also kein Grund zur Sorge, die Tunnel sind auf Touristenbreite geweitet worden, wir bleiben nicht stecken.

Doch zuerst besuchen wir den Cao Dai Tempel in der Grenznähe zu Kambodscha.

Erste Eindrücke

DSC01165Saigon ist sehr groß mit 7 Millionen Einwohnern und 5 Millionen Mopeds. Diese fahren überall und auch sämtliche Gehwege sind damit zugestellt. Essen ist ebenso bei jedem Blick zu entdecken: Restaurants, Garküchen, an Ständen und auf Fahrrädern. Vietnamesen speisen viel auf winzigen Plastikhockern sitzend, drinnen wie draußen, selbst im Anzug. Wir haben uns erstmal mit einem Tisch begnügt und Frühlingsrollen, Schwein und Omlett gewählt.

Die Hitze mit der hohen Luftfeuchtigkeit ist gewöhnungsbedürftig. Wir sehen hier viele Einheimische Sport treiben, gerne an vielfältigen Fitnessgeräten in öffentlichen Parks, wo auch Tai Chi Gruppen aktiv sind.

Omlett

ÜBERRASCHUNG

Nr. 1: Im vietnamesischen Fernsehen läuft Bundesliga. Auf einer Deutschlandkarte werden zudem die Vereine gezeigt mit Logo und Stadion.

Nr. 2: Bei öffentlichen Toiletten werden die Schuhe im Eingang ausgezogen und dort stehen gelassen. So kann man auch sehen wie groß der Andrang ist.