Tourübersicht Vietnam

03.05.15 – 06.05.15 Beautiful Saigon Hotel 62 Bui Vien Street, District 1, Ho-Chi-Minh-Stadt
06.05.15 – 08.05.15 Hotel Xoai Cantho 93 Mau Than Xuan Khanh, Ninh Kieu 9000 Can Tho City
08.05.15 – 10.05.15 Viet Thanh Resort Ward 7, Tran Hung Dao Street, Duong Dong Town, Phu Quoc
10.05.15 – 12.05.15 Tu Linh Palace 2B Hang Ga – 86 Ma May – 59 Hang Cot, Hoan Kiem, Hanoi
12.05.15 – 13.05.15 Over Night Bus Hanoi – Sapa
13.05.15 – 14.05.15 Sapa Eden Hotel 64 Phanxipang Str Sapa Town, Sapa
14.05.15 – 16.05.15 Halong Bay Majestic Cruise (Pelican + Monkey Island Ressort)
16.05.15 – 17.05.15 Overnight Train Hanoi to Hue
18.05.15 – 20.05.15 Jade Hotel 43 Hung Vuong street – Hue city
20.05.15 – 23.05.15 Bach Dang 1 Nguyen Tat Thanh st., Hoi An city, Quang Nam
23.05.15 – 26.05.15 Grand Mango Hotel 60 An Thượng 1 – Mỹ An Ward, Đà Nẵng City
26.05.15 – 27.05.15 Beautiful Saigon Hotel 62 Bui Vien Street, District 1, Ho-Chi-Minh-Stadt

Hoi An

Es ist heiß in der Mittagszeit. Aber hier unter dem Sonnenschirm am Pool des Bach Dang Hotels in Hoi An ist es ertragbar und ich kann von den letzten Tagen berichten. Sorry, abends sind wir nur noch müde ins Bett gefallen. Gestern sind wir mit unserem Fahrer Tree als Private-Tour von Hue nach Hoi An über den Wolkenpass. Wir haben uns an den Bergen entlang geschlängelt, beste Motorradbedingungen, und links von uns ist das Südchinesische Meer. Oben auf dem Pass ist zur anderen Seite aber auch Meer und eine moderne Millionenstadt: Danang. Der Strand ist über 30 km lang und diente im letzten Krieg den Amerikanern zur Erholung zwischen Bomben und Agent Orange. Heute wachsen hier Luxus-Ressorts und der  Name China Beach ist nun verboten. Wir werfen uns unter Kontrolle des Bademeisters mit  vietnamesischen Touristen und Ortsansässigen in die dynamische Brandung. Ein toller Strand – einfach nur Sand, Sand und rauschende Wellen.DSC03039

Abends in Hoi An, ja hier hat die UNESCO auch die Altstadt bedacht, haben wir die Tipps anderer Reisender befolgt und der anderen Bekanntheit Hoi Ans gefröhnt. Ab zum Tailor. Sören hat sich für einen Dreiteiler und zwei Hemden entschieden, ich mich für Blazer, Hose, Rock und zwei Blusen plus ein Kleid. Nebenan haben wir noch Schuhe ausgesucht. Also Füße abzeichnen und vermessen lassen. Aufgrund der Backpacks haben wir noch gar nicht geshoppt, selbst Eintrittskarten sind in den Müll gewandert. Also werden wir unsere Einkäufe nun ein paar letzte Tage tragen müssen, aber dafür stylisch in einer neuen Ledertasche, wofür wir gestern nach der Design-Auswahl der Tasche extra im Lager ein schönes Leder ausgesucht haben, und danach das passende Inlet. Heute abend ist Anziehprobe, falls noch Anpassungen nötig sind. Wir sind gespannt, eine leichte Skepsis bleibt.

Gebirgspass bei Sapa

.Pass bei Sapa

Der zweite Tag in Sapa überzeugte mit gutem Wetter und etwa 25°. Da uns das mit dem Moped gut gefallen hat, starteten wir wieder durch. Der höchste Pass in Süd-Ost-Asien ist der Tram Ton Pass mit 1900m Höhe und somit unser erstes Ziel. Kurvig geht es um die Berge nach oben.  Windig empfängt uns ein Aussichtspunkt, aber mit langärmeligen T-Shirt und Bluse ist es nicht kalt, selbst hier in der Höhe. Ein paar Dörfer der Minderheiten besuchen wir noch anschließend. 54 Ethnien leben in Vietnam. Hier im Norden treffen wir auf schwarze, grüne und Blumen-H’Mong sowie auf rote Dao.

H'Mong

Gegen 16: 30 Uhr steigen wir in den bekannten sleeping bus, um wieder nach Hanoi zu kommen. Ein Bus nur mit Liegen und roter Beleuchtung lässt sich auch als rollendes Etablissement titulieren. Die SM-Spielchen können aber nicht ausarten, die allbekannten roten Notfall-Hammer für die Scheiben sind sorgfältig mit Kabelbindern gesichert. Safety first.

Gerade an solchen Orten, wie diesen Bussen, lernt man viele Menschen kennen. Auf der Hin-Tour lag eine Frau aus Uruguay neben uns. Wir haben uns über unsere Länder ausgetauscht und ihr erzählt, dass ihr Land bei uns für Rindfleisch und seinen Fleischkonsum bekannt ist. Sie outet sich als Vegetarierin. „She is crazy.“ johlt ihre Freundin.

 

Sapa im Norden von Vietnam

Mit einem sleeping bus sind wir nachts von Hanoi nach Sapa in den nördlichen Bergen in der Grenznähe zu China gereist. Diese Busse haben keine Sitze sondern doppelstöckige gebogene Liegen an beiden Seiten lang und zusätzlich noch eine doppelte Reihe in der Mitte. Die Füsse liegen unter dem Kopfteil des Vordermannes. Eigentlich eine Art mobile Legebatterie, aber erholsam ist das nicht, besonders nicht für große Menschen, und es gibt somit auch keine Eier.

In Sapa empfängt uns sehr früh morgens Nieselregen und angenehme 20°C. Auf dem Weg zu unserem Hotel Sapa Eden bricht ein tropisches Regenschauer aus, der die Straßen in reißende Bäche verwandelt.

ÜBERRASCHUNG

Nr. 10: Wir stellen uns eine Weile unter und neben uns steht ein mobiler Döner-Stand, der dem uns bekannten Produkt wirklich ähnlich ist als Mini-Version. Ja, beim Warten kann man auch gut etwas essen. Die Einheimischen essen diesen Döner, der auch genau so heißt, wohl gerne als Frühstück – im Vorbeigehen oder direkt aus dem Auto bestellt.
Sapa PanoramaSapa ist für die vielen in den umliegenden Dörfer wohnenden Ethnien bekannt, wie den schwarzen Hmong. Viele begleiten die Trekking-Touren in ihren traditionellen Gewändern. Sie pflegen ihre Traditionen, aber ein Smartphone hat auch hier jeder.

Im Laufe des Tages klart es auf und wir unternehmen eine Tour durch die Umgebung mit einem Moped und sehen viele Reisterassen und Vietnams höchsten Berg, den Fansipan mit über 3000m Höhe.

Über den Wolken

Abflug Phu Quoc Da es zur Zeit in Kambodscha und Laos bis zu 40°C heiß ist, haben wir uns entschlossen direkt in den Norden von Vietnam zu reisen. Zum Abschied auf Pho Quoc wird noch ausgiebig geplanscht, bei der Wassertemperatur ist ans Aufhören nicht  zu denken. Am Nachmittag fliegen wir mit VietJet Air in 1:40 h nach Hanoi.

Unsere Rucksäcke sollen als Handgepäck  mit, aber sie wiegen einiges mehr als die jeweils erlaubten 7 kg. Also ziehen wir unsere Jacken an und stopfen schwere Dinge wie Sonnencreme in die Taschen. Tadaa – beide sind nur noch 6,9 kg leicht.

ÜBERRASCHUNG

Nr. 3 Wer so gut Vietnamesisch wie wir kann, der sucht sein Essen nach klingt lecker aus. Für den Flug hat Sören My Y ausgewählt.  Es entpuppt sich als klassische Spaghetti Bolognese.

Die Hauptstadt empfängt uns mit 32°C und abwechslungsreicher Architektur. Im Old Quarter beziehen wir ein modernes Zimmer mit Glaswand zum Bad im Thu Lien Hotel.

Aus die Maus

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Strand-Bungalow, wo ist Sören?

An dieser Stelle – in meiner Hängematte auf unserer Veranda am Strand – habe ich die Muße noch etwas zur Anreise nach Phu Quoc und der Food Tour durch Can Tho zu schreiben.

Die Anreise nach Phu Quoc erfolgte mit einer Abholung per Mini-Van am Hotel, Umstieg am Busbahnhof mit 3,5-stündiger Fahrt nach Rach Gia und Übersetzen zur Insel in 3 Stunden mit der Fähre Superdong.

Infos zu Bussen und Fähren in Vietnam:

  1. Platznummerierung, selbst einheimische ältere Damen werden auf ihren gebuchten Platz umgesetzt
  2. Jeder bekommt bei Fahrtantritt ein  kleines Wasser und ein Erfrischungstuch XXL, Typ Gästehandtuch
  3. Beschallung mit vietnamesischer Popmusik oder Folklore, die viel zitierte Karaoke haben wir leider noch nicht dabei erlebt; Sören würde doch so gerne ein Duett singen

Ein paar extra Worte zur vietnamesischer Popmusik

Auf der Fähre wurde auf mehreren großen Monitoren Videoclips gezeigt. Der Inhalt ist oft hoch dramatisch mit Liebesschmerz und weinenden Menschen. Der Schmalz trieft von den Bildschirmen. Lippenstift ist besonders gern in der Textmarker-Farbe pink zu sehen. Ja, auch bei den Sängern,  als Highlight sind sie manchmal hübsch blondiert. Ich habe irgendwann versucht zu dösen, Sören konnte sich dem Bann aber nicht mehr entziehen und hat Zahnschmerzen bekommen.

Food Tour in Can Tho

Mit Felix, einer Kanadierin, einer Holländerin und unserem Guide haben wir uns an unserem letzten Abend in Can Tho durch verschiedene Spezialitäten gefuttert. Leider weiß ich die vietnamesischen Namen der Speisen nicht mehr. Angefangen haben wir mit BBQ-Schwein,  welches man selber mit Grünzeug (ein Teller voll mit verschiedenen Blättern wird zu vielen Speisen gereicht), Lotus und Ananas in Reisblätter wickelt. Dann sind wir in einer Küche mit Shimps-Kuchen, die in kleinen Portionen in Blätter gerollt werden, eingekehrt. Das nächste Ziel war eine klassische Küche, wo alle auf winzigen Hockern sitzen. Das Hinsetzen geht gut, aber wie kommt man wieder hoch? Da gab es erst auf einem kleinen Kocher auf dem tiefen kleinen Tisch zubereiteten leckeren Tofu, gefolgt von spezieller Aubergine und als Abschluss, na das bezieht sich auf den Titel dieses Blogs, gab es knusprig fririerte Maus. Die ist schön zart. Wenn man das aber nicht so gewöhnt ist, dann puhlt man die kleinen Knöchelchen raus, obwohl die wunderbar als leichter Crunch mit zu essen wären.

Weg nach Can Tho

Mit dem öffentlichen  Bus sind wir heute nach Can Tho gefahren. Genauer gesagt vom Hotel mit dem Taxi zum Bus-Office, von dort mit einem Kleinbus durch das Gewirr Saigons zum großen Busbahnhof und von dort nach Can Tho in 5 Stunden. Beim Office haben wir Felix kennengelernt, der schon viele Wochen in Asien unterwegs ist, sonst waren nur Vietnamesen dabei. Er hat uns auch auf die Idee gebracht nach der  Busankunft mit dem Moped-Taxi zum Hotel zu fahren. Also Helm auf, hinter den Fahrer geklemmt, dieser den Rucksack zwischen den Beinen, Tüten an den Lenker und los gehts. MITTERDRIN STATT NUR DABEI.

Gemüse-Moped

Mit einem Moped geht eben alles.